Chronik
1500 - 1600
1500 | In Weisenbach beginnt die Flößerei und der Holzhandel. |
1503 | In Weisenbach wohnen 20 Familien, im Weiler Au 6 Familien. Erster selbständiger Pfarrer ist Jacobus Hofmann. |
1504 | 20. November: Kardinalbischof Raphael von Alba und sechs andere Kardinäle verleihen der Pfarrei Weisenbach zu Gunsten der Wendelinuskapelle einen Ablassbrief auf l00 Tage. In der Urkunde ist festgelegt, dass die Gläubigen an den bestimmten Ablasstagen zum fleißigen und frommen Gebrauch des Ablasses aufgefordert werden und neben Gebet- und Sakramentenempang auch Almosen zur Unterhaltung und Ausschmückung der Pfarrkirche spenden müssen. |
1537 | Weisenbach brennt fast vollständig nieder (12 Bauernhöfe und das Pfarrhaus brannten ab). Die nun arme Gemeinde wendet sich an den damaligen Grafen Wilhelm von Eberstein mit der Bitte, er möge beim Domstift Speyer, als dem Zehntherrn Fürsprache einlegen, um den Zehnten zwei oder mehrere Jahre zurückbehalten zu können. Das Antwortschreiben fällt positiv aus und mit dem Erlös wird das Pfarrhaus wieder aufgebaut. |
1550 | Erster urkundlich festgehaltener Schultheiß (Bürgermeister) ist Jacob Gerstner. |
1569 | Die Schifferschaft kauft den gesamten Floßhandel, alle Sägewerke und Waldungen von Graf Philipp II von Eberstein ab. Somit war Weisenbach im Mittelpunkt der schifferschaftlichen Betriebe und Haupteinbindeplatz, an dem die Holzstämme zu Flößen zusammengebaut wurden. |
1578 | Katharina, Gräfin von Eberstein ernennt den lutherischen Pfarrer Johannes Koch, genannt Magirus aus Tübingen zum ersten Pfarrer von Weisenbach. |
1579 | Weiler Au hat 5 Herdstellen mit 24 Einwohnern. Schultheiß (Bürgermeister) Jacob Gerstner. |
1579 bis 1624 | Die links der Murg wohnenden Bürger müssen den Glauben des Grafen von Eberstein übernehmen (werden evangelisch), während die rechts der Murg wohnenden und die Filialgemeinden der Herrschaft des Bischofs von Speyer unterliegen und katholisch bleiben. |
1580 | Erste urkundlich erwähnte Straßenverbindung (Flößerpfad) zwischen Weisenbach und Obertsrot. |
1585 | Schultheiß (Bürgermeister) Valentin Krieg. |
15. bis 16. Jahrhundert | Blütezeit der Fischerei. Es werden so viele Forellen gefangen, dass sie gedörrt verkauft werden müssen. |