San Costanzo
Vom Hügel bis zum Meer...
Historie
Infolge antiker archäologischer Zeugnisse, dank der Wiederauffindung einer Nekropolis des „Picenavolks“, geht man davon aus, dass San Costanzo auf das VIII.-VII. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Im XV. Jahrhundert hat man die sichere Kenntnis über die Anwesenheit der Malatesta, die die Schlossmauern erbaut haben sollen. Das Schloss von San Costanzo bekam danach eine große strategische Bedeutung, so dass die Bewohner von Fano seine Mauern so einrichteten, dass sie bei der gefürchteten Invasion des Visconti von Nutzen waren. Nach wechselnden geschichtlichen Ereignissen ging San Costanzo 1520, zur Zeit des Papstes Urbano VIII, auf die Herrschaft des Kirchenstaates über.
Architektur
In der Gesamtheit beruft sich die städtische Architektur auf das sechzehnte Jahrhundert, mit herrschaftlichen Gebäuden der Adligen und Häusern der Minderbemittelten. In den Kirchen sind kostbare Malerwerke bewahrt. In der Kirche des Hl. Augustins kann man Leinwandgemälde des Malers Giuseppe Ceccarini aus Fano bewundern. In der „Gemäldegalerie“ des Rathauses wird ein antikes Leinwandgemälde von Claudio Ridolfi bewahrt. Das Theater „La Concordia“ des achtzehnten Jahrhunderts ist vor Kurzem restauriert und dem Publikum eröffnet worden. Seinerzeit war es Sitz von Theatervorstellungen.
Die Gemeinde und ihre Ortsteile
Die Gemeinde von San Costanzo besteht aus zwei Ortsteilen: Cerasa dessen Name wahrscheinlich auf den Namen seines Berges Ceregia zurückgeht, worauf das Schloss auf den Resten des Schlosses von Querciafissa erbaut wurde. Die Kirche des Heiligen Märthyrers Laurentius bewahrt ein Taufbecken aus Stein aus dem Jahre 1629. Der andere Ortsteil, Stacciola, von alten Bau, wurde 1412 von Pandolfo Malatesta an Niccolo´ Maurizi von Tolentino als Lehn gegeben. Auch Stacciola ist ein befestigtes Dorfteil. Von den Hügeln von San Costanzo aus kann man sanfte, romantische und raue Landschaften bewundern: vom Meer zu den Apenninen über ein unberührtes Land, das reich an kleinen Seen ist und zwar die hundert Seen, die in den heißen Sommern die spezialisierten Anbauten versorgen. Am ersten Sonntag der Fastenzeit vor Ostern und am letzten Julisamstag findet im Hauptplatz das traditionelle und historische Polentarafest statt.
Die Partnerschaft
Im Jahr 2000 besiegelte die Partnergemeinde San Costanzo mit Weisenbach die Gemeindepartnerschaft. Im Jahr 2010 erneuerten Bürgermeister Toni Huber und Bürgermeisterin Margherita Pedinelli die Partnerschaftsurkunden. Die Beziehung der beiden Gemeinden hat sich zu einer sehr lebendigen und aktiven Partnerschaft entwickelt. Viele Freundschaften sind über die Jahre gewachsen und so finden zwei bis drei Veranstaltungen sowie Bürgerreisen jährlich im Wechsel statt.