Chronik
1700 - 1779
1700 | Die Einwohner werden zum ersten Mal gezählt |
1701 | Im Weiler Au zählt man 40 Seelen. |
1707 | 3. Juli: Die ersten Gemarkungssteine zwischen Weisenbach (Heiligenwald) und Bermersbach werden gesetzt. Bisher waren als Grenze nur vergängliche Zeichen gesetzt worden z.B. Eichen usw. Wenn diese Zeichen kaputt waren, gab es immer wieder Grenzstreitigkeiten. |
1722 | Die ersten Gemarkungssteine zwischen Weisenbach und Langenbrand werden gesetzt. |
Schultheiß (Bürgermeister) H. Merckhel. | |
1728 | Schultheiß (Bürgermeister) Schulz Schaub. |
1734 | Anton Rindeschwender aus Gaggenau lernt die Kartoffel in Loffenau kennen und führt sie im Murgtal ein. |
Die armen Leute hatten sich oft in den langen
und harten Wintermonaten nur mit Hilfe ihrer gedörrten
Kastanien und Schnitze durchbringen können. Daher auch der
Name „Schnitztäler".
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1735 | Schultheiß (Bürgermeister) Hanß Jacob Merckhel. |
1743 | 9. März: Der Schweizer Leutnant Wilhelm Haldi aus Sanen bei Bern erhält vom Markgrafen die Genehmigung zum Bau einer Pulvermühle. Außerdem bekommt er die Erlaubnis, überall, wo Salpeter sich befindet, nach ihm zu graben. |
1744 | Die Filialkirche Langenbrand richtete eine Eingabe an den Bischof und Reichsfürsten in Speyer um Erlaubnis, eine Kapelle erbauen zu dürfen. Darin heißt es: "Die Gemeinde Langenbrand will alles zum Bau notwendige Material herbeischaffen. Das Dorf sei eine Stunde vom Pfarrort Weisenbach entfernt und der Weg dahin ist für baufällige Leute beschwerlich. In der errichteten Kapelle könne dann der Rosenkranz gebetet und besonders die Jugend dazu angehalten werden. Überhaupt könne dann die Jugend zur besseren Haltung der Sonn- und Feiertage angelernt und somit von vielem Bösen abgehalten werden." Der Bau der Kapelle kommt zustande und wird dem heiligen Valentin geweiht. In der Kapelle darf der Weisenbacher Pfarrer mit Genehmigung der Kirche zu Speyer die Messe abhalten. |
1750 | Erstmalige Erwähnung des Gasthauses "Zum Hirsch" mit dem damaligen Hirschwirt Caspar Berger. In den Urkunden wird schon um 1715 von einem Gasthaus gesprochen, da in einer Eingabe der Wirt sich über die geringen Einnahmen bei der Badischen Markgräfin Augusta Sibylla beschwert hatte. |
1755 | Schultheiß (Bürgermeister) Martin Gerstner. |
1760 | Der staatliche Schuldienst wird eingeführt. Erstes erwähntes Schulhaus ist in der Friedhofstraße (Haus Nr. 193). |
1766 | Offizieller badischer Schuldienst wird eingeführt. |
1770 | Erste Erwähnung des Gasthauses "Zum Grünen Baum". Erster erwähnter Wirt und Metzger ist Valentin Berger (1792). |
Während dem Bau des Pfarrhauses war im "Grünen Baum" auch eine Pfarrwohnung untergebracht. | |
1771 | Erstmaliges Mahlen auf der Belzermühle für die Einwohner von Weisenbach und Au. |
1774 | Schulversäumnisse werden mit Geldstrafen belegt. Ein Versäumnis 4 Gulden, das entspricht nach den damaligen Geld- und Verdienstverhältnissen dem Lohn für eine sechsstündige Arbeit als Tagelöhner. |
1779 | Die Barockkirche (Holzkirche) rechts der Murg wird gebaut. |
Schultheiß (Bürgermeister) Johann Gerstner |